s riecht scharf, nach verbranntem Gummi, Kunststoff und Motoröl – und die Unruhe ist spürbar, wenn man mit den Anwohnern redet. Hier, im edlen Herzogpark nahe der Isar, sind die Leute an der Adalbert-Stifter-Straße in der Nacht auf Freitag kurz vor halb vier aus ihren Betten hochgeschreckt. Bei einem Blick aus dem Fenster schauten sie in ein Inferno: Zwei Autos brannten lichterloh! Sofort verständigten die Bogenhausener die Feuerwehr. Zu retten war allerdings nicht mehr viel, und schuld sind wahrscheinlich Brandstifter!
Die Polizei vermutet jedenfalls: Es könnten linksextreme Täter gewesen sein, die den Mercedes angezündet haben. Jenes Auto, das am Freitagmittag noch am Straßenrand stand – beziehungsweise das, was von dem Luxuswagen übrigblieb…Bogenhausen – Luxus-Autos in Flammen
Ein Mercedes SLS-Roadster, der nun nur noch aus Heck, Fahrgastzelle und einem verkohlten Klumpen vorn besteht. Der Besitzer, ein 64-Jähriger, hat ein Traumauto verloren: Der SLS ist ein Geschoss mit fast 600 PS, kostete neu fast 200.000 Euro. Seit 2014 wird das Modell nicht mehr gebaut, Gebrauchte kosten in der Regel mindestens 140.000 Euro, meist aber deutlich mehr. So schätzt die Polizei den Schaden auf rund 300.000 Euro – zumal auch noch der Range Rover einer 42-Jährigen den Flammen zum Opfer fiel. Dieser schwere Wagen wurde bereits abgeschleppt. Wo er stand, ist nur noch ein großer Brandfleck zu sehen.
Nach Flammen-Inferno in Bogenhausen Staatsschutz ermittelt
Seit circa zwei Jahren kommt es in München immer wieder zu Autobränden, die von Unbekannten gelegt werden. Im aktuellen Fall ermittelt neben der Brandfahndung auch das Kommissariat für Staatsschutz (K43).
Quelle: TZ