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Auto einer AfD-Politikerin angezündet

By chronik on 1. April 2020

Berlin, 1. April 2020

Wir würden gerne Solidarität zeigen mit all jenen, die über die Grenzen wollen und kommen, bis hierhin, in eines der reichsten und gesättigsten Länder der Welt. Aber unsere Stärke reicht weder aus, um diese Botschaft zu verbreiten, noch haben wir Strukturen aufgebaut, um Menschen ohne Pässe, Menschen mit Migrationshintergrund Sicherheit und Anschluss zu ermöglichen. So sitzen wir stumm vor den Bildschirmen, hasserfüllt bei den Bildern von der türkisch-griechischen Grenzsicherung und entsetzt über den Anschlag in Hanau.

Wir richten als Reaktion den Fokus auf die greifbaren Feind*innen.

Was die aktuellen „Erkenntnisse“ des BKA zu Hanau ergeben, der Attentäter sei nach ihren Kategorien kein rechtsmotivierter Täter, ist dabei nur ein zynischer Kommentar, der den Diskurs davon weg lenkt, wer in diesem Land, über den NSU bis Hanau der Gefahr von Hetze, Drohungen bis hin zu tödlichen Angriffen ausgesetzt ist.

Wir richten als Reaktion den Fokus auf die greifbaren Feind*innen, auf diejenigen, die effektiv daran arbeiten Abschottung, Islamophobie und Rassismus mundgerecht in Talkshows, Social Media oder medienwirksamen Aktionen als eine Ideologie zu servieren, die moralisch ebenbürtig neben den anderen demokratischen Strömungen ihren Platz erhält. Ein offensichtlich nicht allzu schweres Unterfangen in der BRD und ganz Europa. Es brauchte nur wieder eine offen rassistische Partei wie die AfD und schon fischten alle Anderen ungeniert am rechten Rand.
Ob die menschenverachtenden Gedanken bereits vor der gesellschaftsfähigen Darstellung verfestigt waren, oder sich die Deutschen über die Politik des Sommers 2015 radikalisiert haben – die AfD ist der Zug dem zugejubelt wird, auf den aufgesprungen wird, der letztendlich als ehrlicher Meinungsausdruck eines Teils der deutschen Bevölkerung gesehen werden muss.

Akteur*innen der AfD gezielt anzugreifen, ist nur ein Stein, den wir dem Aufbauprojekt des anschlussfähigen Faschismus entziehen müssen. Mit direkten Aktionen können wir einen Prozess begleiten, der jedoch weitaus mehr Angriffspunkte entwickeln muss.
Solange gilt es sich aufrecht im Alltag und nachts im Geheimen auf jene Seite zu schlagen, die weitaus unbequemer und isolierter ist, als die der bundesdeutschen Normalität.

Wir plädieren dafür, auch in Zeiten von Corona, in Zeiten leergefegter Städte, unsere Projekte weiter zu verfolgen oder zu Ende zu führen. Im abgelegenen sterilen Neubau-Gebiet in Falkenberg waren die Straßen so tot wie vor Corona. Es ist möglich, und Observationskräfte werden es schwer haben uns (ohne technische Hilfsmittel) unerkannt über lange Strecken zu verfolgen.
Wer wenn nicht wir sind geübt uns unter jenen Bedingungen geschickt zu bewegen?

Gebrannt hat daher in der Nacht auf den 01.04. das Auto einer Soldatin, mit Sitz für die AfD in der BVV Lichtenberg, Marianne Kleinert, David-Friedländer-Weg 72, Renault Laguna, grau, B-MK2589.

AG

Quelle: Indymedia (Tor), Spiegelung (Tor)

 

Zwei Autos haben am frühen Mittwochmorgen im Berliner Ortsteil Falkenberg gebrannt. Ein dritter Wagen wurde beschädigt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die Ermittler gehen nach Angaben eines Sprechers von Brandstiftung aus. Am Morgen hatte die Feuerwehr zunächst von einem zerstörten und einem beschädigten Auto gesprochen.

Laut Polizei hatte ein 39-jähriger Anwohner vergeblich versucht, die Flammen mit einem Feuerlöscher einzudämmen. Eintreffende Feuerwehrleute hätten den Brand im David-Friedländer-Weg schließlich gelöscht. Verletzt worden sei niemand.

Ein Feuerwehrsprecher hatte am Mittwochmorgen zunächst von einem brennenden Auto gesprochen. Die Flammen hätten dann auf einen zweiten Wagen übergegriffen und diesen beschädigt. Der Sprecher hatte zudem die Johann-Jacob-Engel-Straße als Brandort genannt, die an den David-Friedländer-Weg angrenzt.

In Berlin werden nachts immer wieder Fahrzeuge durch Brände zerstört oder beschädigt. Häufig handelt es sich dabei um Brandstiftungen. Zuletzt brannten ein Auto in Moabit und ein Lastwagen in Mitte.

Quelle: Berliner Morgenpost

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